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Sollte man Chilisamen reinigen, bevor sie eingelagert werden? PDF Drucken E-Mail
Montag, 12. September 2011 um 14:56

Frage: Muß man Chilisamen von Resten des Plazentagewebes befreien? Wie reinigt man die Samen, bevor man sie einlagert?

Antwort: Das Plazentagewebe sollte möglichst komplett vom Saatgut entfernt werden.

Für die Lagerung ist es eigentlich nicht wichtig, ob noch etwas Palzentagewebe (helleres Gewebe, an dem die Samen wachsen) an den Samen hängt. Wichtig ist, dass alles gut trocken ist. Einen Tag trocknen reicht bei weitem nicht. Ich trockne mein Saatgut ca. 4 Wochen an der Luft (Raumtemperatur), bevor ich es einlagere. Für die Archivierung verwende ich Münzkapseln.

Gerade bei den c. chinense (Habanero, Jolokia, 7pot) ist es fast unmöglich, die komplette Plazenta von frisch gezupften Samen abzulösen. Deswegen lasse ich die Samen mit den Plazentaresten trocknen und zupfe dann die trockene Plazenta von den Samen, bevor ich sie archiviere. Dafür benutze ich eine Pinzette. Das ist zwar eine ziemliche Fummelei, aber leider ist das erforderlich. Es geht nicht darum, das Schimmeln der Samen in der Aufbewahrung zu verhindern (denn die Samen sollten vorher ja richtig trocken sein), sondern es geht um die Schimmelvermeidung bei der Aussaat. Hängt nämlich zuviel Plazentagewebe am Samen, kann es in der feuchten Aussaaterde schimmeln.

Ein relativ simples Verfahren zum Entfernen der Fruchtfleischreste hat Matt Simpson von Simpson's Seed (UK) in seinem Buch "Chilli, Chili, Chile" beschrieben. Die Methode lohnt sich aber nur für große Mengen von Saatgut. Matt hat sich einen alten Mixer (blender) extra für diesen Zweck angeschafft. In dieser Küchenmaschine (ich denke mal ohne scharfe Klingen) werden die Samen vom Großteil der Plazentareste befreit. Leider ist in dem Buch kein Bild von der Küchenmaschine, die Matt verwendet hat.
 

Aktualisiert am Mittwoch, 12. Oktober 2011 um 12:23